Ziele zum Weg-Träumen

Bei den aktuellen Wetter-Kapriolen möchte man(n)/frau sich am liebsten weg-träumen. Mir geht es wie Euch und ich freue mich dann um so mehr, wenn ich zum Beispiel die tolle Beschreibung von Christina Feser eines echten Traum-Zieles in der Toskana in meine Lieblingszeitschrift "Spa Inside" entdecke wie z.B. Heute! 

Einst als privater Sommersitz einer dänischen Familie geplant, ist die stilvolle Landvilla südwestlich von Siena heute eine exklusive Adresse für Genießer. Das Borgo Santo Pietro in der Toskana. Dieses Hotel war zu angenehm, das Essen viel zu gut und die Szenerie zu atemberaubend, als dass es mein Mann und ich während unseres Aufenthaltes auch nur ein einziges Mal verlassen wollten. „Ich hoffe sehr auf ein Wiedersehen!“, lese ich bei meiner Ankunft im Gästebuch des Borgo Santo Pietro. Sehr gut kann ich die liebevolle Abschieds-Botschaft einer Margaret aus Großbritannien nachvollziehen. Ich habe es ganz ähnlich empfunden. Sobald sich das kunstvoll geschmiedete Eingangstor des Borgo Santo Pietro hinter mir geschlossen hatte, und ich die Zypressen gesäumte Allee zum Haupthaus entlang gerollt war, hat es sich angefühlt, als sei ich am Ziel meiner Träume angekommen.

Badewonnen im Backhaus 
Gesteigert werden konnte dieses Wohlgefühl nur noch durch einen Besuch im hauseigenen Spa. Spa Managerin Tracey hat das Privileg, dass ihr „Arbeitsplatz“ in einer der schönsten Räumlichkeit des Anwesens untergebracht ist, nämlich im 800 Jahre alten Backhaus. „Viele Gäste besuchen mich anfangs nur, um ein wenig an der Atmosphäre dieses einmaligen Platzes zu schnuppern. Wenn sie dann da sind und den Spirit dieses Ortes spüren, verlässt mich keiner, ohne ein Treatment gebucht zu haben!“ erzählt die quirlige Halbirin aus Trinidad lächelnd. Eine Besonderheit des Wellness-Bereichs: es gibt keine separaten  Behandlungskabinen. Für eine Anwendung schließt Tracey die cremefarbenen Vorhänge vor den Sprossenfenstern und ruck, zuck wird aus dem kleinen Natursteinhäuschen ein heimeliger und ganz privater One-Room-Spa. Äußerst stolz ist Tracey auch auf die neue Treatment-Linie: „Wir sind eines der ganz wenigen auserwählten Häuser, das die exklusiven und traditionsreichen Produkte von Santa Maria Novella aus Florenz benutzen darf!“ Damit sind neuerdings auch – stilvoll in kleinen Keramikgefäßen abgefüllt – die Bäder der insgesamt acht Zimmer und drei Garten-Suiten des Borgo Santo Pietro ausgestattet. Doch auch ohne Unterstützung wohlriechender Beauty-Produkte duftet es auf dem ländlichen Anwesen auf Schritt und Tritt.

Immerhin ist das Borgo in einem sechs Hektar großen Landschaftspark eingebettet. Bis in jeden Winkel des Hauses dringt der süße Duft des Rosengartens und die frische Note der unzähligen Zitronenbäumchen.  250000 Pflanzen haben die dänischen Besitzer Claus und Jeanette Thottrup gesetzt, um der einstigen Pilgerherberge nahe dem Kloster San Galgano einen würdevollen grünen Rahmen zu verleihen. Das Projekt hat sich gelohnt, die Parkanlage wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Sich einfach königlich fühlen An der reichen Ernte des Obst-, Gemüse- und Kräutergartensdürfen sich die Gäste im Restaurant täglich aufs Neue erfreuen. Dazu müssen sie aber erst einmal ihr privates Reich verlassen – und das bedeutet für viele eine echte Herausforderung. Jedes der elf Zimmer hat einen eigenen Charakter, der inspiriert ist von den reichen, warmen Farben der toskanischen Landschaft. Antike Möbel, riesige Ölgemälde, üppige Seidenvorhänge, barocke Polster und offene Kamine sorgen dafür, man man sich als Gast einfach königlich fühlt. So lautet dann auch meine Abschiedsbotschaft im dicken Gästebuch des Borgo Santo Pietro: „Drei Tage ein König!“