Bei Nagelpilz hilft auch eine fröhliche Lackierung nicht weiter

Füße werden oftmals erst zur "Sandalenzeit" wieder bewusst wahrgenommen. Eben noch dienten sie in dicken Socken lediglich der Standfestigkeit und Fortbewegung; nun sollen sie mit einem Mal gesund, gepflegt und - fröhlich lackiert - auch noch hübsch aussehen. Mancher Sandalenfreund wird jedoch eine böse Überraschung erleben, wenn er seine Füße jetzt unter die Lupe nimmt. Denn häufig hat sich über den Winter ein unangenehmer Begleiter eingeschlichen: Nagelpilz. Er lauert in öffentlichen Schwimmbädern, Duschen und Saunen und dringt über verletzte oder rissige Stellen in Haut und Nagel ein. Der Pilz nistet sich dann im Nagelbett ein und breitet sich von dort zur Nagelwurzel aus. Häufig tritt er in Folge eines bereits bestehenden Fußpilzes auf. Bei Warnsignalen wie etwa weiß bis gelblich verfärbten Nagelrändern, verdickten oder rissigen Nagelplatten oder gar einem Nagel, der sich leicht abheben lässt, ist die Behandlung durch einen Hautarzt unerlässlich. Im fortgeschrittenen Stadium wird er Tabletten (z.B. mit dem Wirkstoff Terbinafin) verschreiben, die den Nagelpilz von innen bekämpfen. Denn sobald sich der Pilz im Nagelbett eingenistet hat, ist er durch Cremes oder Lacke nur sehr schwer zu erreichen. Der Wirkstoff muss die Nagelplatte durchdringen, bevor er zum Erreger gelangt. Eine Tabletten-Therapie verhindert, dass einzelne Erreger im Nagelbett zurückbleiben und der Pilz sich erneut ausbreiten kann.a