Glückskiller entdecken und ausschalten

Wie wir in den vorangegangen Artikeln gesehen haben, sind wir selbst die Quelle des Glücks. Wir können aber genau so die Quelle unseres Unglücks sein. Auch um diese Seite sollten wir wissen, damit wir die Dinge vermeiden können, die eher unglücklich machen.

Die größten Unglücksquellen sind selten äußere Umstände wie Krankheit oder Unglücke, sondern unsere falschen Glücksvorstellungen:

Wir neigen dazu, uns ständig mit anderen zu vergleichen. Leider haben wir dabei eine fatale Blickrichtung: wir vergleichen uns mit denen, die mehr haben: das größere Haus, das bessere Auto, die längere Reise. Und was passiert dabei? Richtig: schlagartig geht es uns schlechter. Wir fühlen uns benachteiligt, zurückgesetzt, ausgegrenzt.

Das ganze kann man aber auch einfach umdrehen. Wir leben in einer Gesellschaft, die erheblich mehr hat als die allermeisten Menschen auf der Welt. Wenn wir also den Vergleich in die andere Richtung machen, werden wir augenblicklich zufriedener. Was bedeutet dann schon die Nackenverspannung gegen eine schwere Krankheit, das nicht ganz so perfekte Essen gegen Hunger, der nicht ganz richtig temperierte Wein gegen Wasser.

Machen Sie auch nicht den Fehler, das was sie jetzt tun, mit dem zu vergleichen, was früher war. „Das Schwimmbad im XY-Hotel war aber schöner“, „Gestern Abend hatten wir aber im Restaurant einen besseren Platz“, „Unsere Suite im letzten Jahr hatte den besseren Ausblick“. Schwupp, schon geht es Ihnen wieder schlechter. Hüten Sie sich also vor diesen Vergleichen und genießen Sie besser, was jetzt gerade ist.

Ein weiterer Glückskiller ist die falsche Erwartung, dass Glück von außen kommen müsste. Das kann nur in Frustration enden. Denn erstens sind nicht die andern für unser Glück zuständig, sondern wir selbst. Und zweitens können Sie darauf wetten, dass die Erwartungen nicht eintreffen.

Auch diese Erwartungshaltung können Sie umdrehen: Tun Sie mehr für andere. Überraschen Sie Ihre Umwelt mit Gesten und Handlungen, die nicht erwartet wurden. Sie werden damit anderen eine Freude machen und sich selbst reich beschenken. Wenn Sie anderen helfen, werden Sie von Glück durchströmt. Probieren Sie es aus!

Einer der größten Glückskiller ist Stress. Ausgelöst wird er meistens von anderen falschen Glücksvorstellungen. Wenn ich erwarte, dass viel Geld mich glücklich macht, werde ich versuchen, viel Geld zu verdienen. Das geht meistens nur mit harter Arbeit. Folglich werde ich sehr viel und lange arbeiten. Ich gönne mir keine vernünftigen Pausen, schlafe zu wenig. Jetzt wird hart gearbeitet, damit ich es in Zukunft einmal besser habe.

Ein fataler Irrtum. Meistens passiert genau das umgekehrte: die freudlos verbrachte Lebenszeit ist unwiederbringlich verloren. Wenn ich Pech habe, ruiniere ich meine Gesundheit, vernachlässige meinen Partner und die Familie, verliere Freunde.

Hüten Sie sich daher vor zu viel Stress. Etwas Stress ist sicher leicht zu verkraften, wenn wir uns regelmäßig Phasen der Erholung gönnen. Wenn der Stress aber zu sehr zunimmt, wird unser Akku nicht mehr richtig geladen und geht immer mehr in die Knie. Am Ende steht Burnout, oft verbunden mit einer schweren Depression.

Ein Wellness-Aufenthalt kann dazu dienen, die Batterien wieder voll aufzuladen. Aber vor allem, um darüber zu reflektieren, wie wir unseren Alltag nutzen können, um Stress zu vermeiden oder mindestens zu reduzieren. Wellness als Sprungbrett zu mehr Glück im Alltag. Mehr dazu erfahren Sie morgen.