So kann's gehen....

Diese bayerische Schmunzelgeschichte zum Thema Wellness haben wir für Sie im "Mühldorfer Anzeiger" gefunden...

Er hods guad gmoand!
Oana aus dem südlichen Landkreis hod seina besten Ehefrau von olle zu iahm rundn Geburtstag a Wellness-Wochenende gschenkd. Sie hod drei Dog in an so an Wellness-Tempel fahrn derfa. Boarisch kannd ma des a sagn, aba des is nimma zeitgemäß.
Wellness is des, wenn ma se wieda herrichd und schaud, dass an Körpa und da Seel wieda guad gehd.Wie de Mama von dem Landkreisbürga des Gschenk siehgd, is de rod o'glaffa und hod iahn Oidn ogifd: «So, is iatz so scho so weid, dass i da nimma schee gnua bin. Hosd Du vielleichd was an mir auszumsetzn?». Do hod a gschaud, wia a Schwiabal wenns blitzt. Er hods wirklich nua -guad gmoand und woid sein Weibe a Freid macha. Des is aba sowas von danebm ganga, dass das ned sagn konnsd.
Es war a scheena Geburtstag, sie war beleidigt, und er hod vasuachd, das a des Gschenk no rettn kon. Er hod ihra vazoid, dass des ned zwecks da Schönheid is, sondan, dass a se entspanna und se de drei Dog so richtig guad geh lassn soid. Sie is scho wieda a wengal nahriga zu eahm zuregruckd, und war fast nimma beleidigt gewen, bis a Freund gsagd hod, da war a gern dabei, wenn a sehgn dad, wia sei Oide mid an weißn Turban am Kopf, im Bademantl eingwickld und mit ana greana Gsichtscreme umanand laufad. De Manna ham glachd und de Frauen ham Blick umanand gschmissn, dass da des Grausen kemma is.
Sie is wieda weida weggruckd und hod eahm gsadg, das des da Dank is für 18 Jahr Ehe midanand. Er soid se schama und des umtauschn. Kemma is dann ganz andas. Zu späda Stund ham se de Fraun zammgockd und dischkriert. Um Oans in da Fruah ham no zwoa Weibaleid gsagd, dass sie des Gschenk o'nehma soid und sie fahrn mid. Wias dann wieda kemma san, hod er a dicks Bussi kriagd und sie hod gsagd, «des war a guade Idee von Dir, in an hoiben Jahr fahrn ma olle drei wieda zum Wellness».
Da is dem Mo Schiller eigfoin: «Ehret die Frauen, denn sie flechten und weben himmlische Rosen ins irdische Leben.»
von Josef Bauer